Dienstag, 22. November 2016
Wie das Leben so spielt
Im Leben hat man viele Entscheidungen zu treffen. Immer wieder geht man Wege entlang, die sich teilen und man muss sich entscheiden, welchem neuen Weg man folgen möchte.

Durch mein Studium bin ich an eine große Kreuzung gelangt, die sich Praktikumsphase nennt. Es werden so viele unterschiedliche Praktikumsplätze angeboten, doch nur für einen kann man sich entscheiden. Während ich von vielen Kommilitonen gehört habe, dass sich bei ihnen die Praktikumssuche äußerst schwierig erweist, lief bei mir alles am wie am Schnürchen. Schon mit meiner ersten Bewerbung war ich erfolgreich und habe die perfekte Praktikumsstelle für mich gefunden. Bis zum Praktikumsbeginn waren es noch vier Monate und ich konnte es kaum noch abwarten. Am liebsten hätte ich sofort angefangen.

Es lief viel besser und einfacher, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber leider lief es anscheinend zu einfach, denn es ist nun leider alles anders gekommen. Nun sind es nur noch zwei Monate bis zum Praktikumsbeginn und ich stehe ohne Praktikumsstelle da. Durch strukturelle Veränderungen erkennt meine Hochschule die Einrichtung nicht mehr an und ich kann mein Praktikum dort nicht machen.
Manchmal kann man noch so viel tun und planen, das Leben grätscht dazwischen. Vor mir, auf meinem sicheren Weg, hat sich plötzlich eine meterhohe Mauer aufgetan, die ich nicht überwinden kann. Nun bin ich gezwungen zurück zu gehen, zu der Kreuzung und mir einen neuen Weg zu suchen. Manche Wege erweisen sich als Sackgasse und einem bleibt nichts anderes übrig als nach neuen Wegen Ausschau zu halten. Wie hat Goethe es so schön formuliert: „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“
Also werde ich jetzt wohl oder übel nach einem neuen Praktikumsplatz suchen müssen.

Eure CoCo

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Die Realität holt dich ein!
Wenn einem die Dinge zu schön um wahr zu sein erscheinen, sind sie es meistens auch. Diese Erkenntnis musste ich leider wieder einmal machen.
Alles war geplant, alles hat so perfekt zusammen gepasst. Es ging so schnell und einfach. Es war so unkompliziert.
Doch ein Anruf hat alles kaputt gemacht. Wieder einmal wurden mir Steine in den Weg gelegt. Meine "Das-Leben-ist-schön"-Blase, in der ich mich so wohl gefühlt habe, ist mit einem Schlag zerplatzt und ich stehe wieder mit leeren Händen da. Ich stehe wieder am Anfang, muss wieder von vorne anfangen. Nun beginnt die Suche erneut, von der ich dachte, dass ich sie bereits erfolgreich abgeschlossen hatte.

Wenn das Leben zu schön erscheint, dann ist es das leider meistens auch!

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Dienstag, 15. November 2016
Mal wieder Geburtstag...
Ich hatte letztens Geburtstag und bin mal wieder ein Jahr älter geworden. Und ich hatte an meinem Geburtstag mal wieder den einen Gedanken, den ich jedes Jahr bekomme: Hoffentlich passiert Niemandem auf der Welt heute etwas Schlechtes! Jeder soll diesen Tag mögen, etwas Tolles erleben und abends im Bett liegen und denken, dass es ein guter Tag war. Aus irgendeinem Grund fühle ich mich für die Dinge, die an meinem Geburtstag passieren, verantwortlich. Ich ärgere mich, wenn ich im Radio höre oder in den Tagesthemen sehe, dass es einen schweren Unfall gegeben hat, ein Juweliergeschäft ausgeraubt worden ist oder eine bekannte Persönlichkeit gestorben ist. Solche Dinge sollen an meinem Geburtstag nicht geschehen. Für mich ist mein Geburtstag natürlich ein besonderer Tag. Meistens habe ich frei, sehe meine Freunde und Verwandte und esse mit ihnen Kuchen. Für mich ist dieser eine Tag etwas Besonderes und ich möchte, dass jeder diesen Tag mag. Kennt ihr das vielleicht auch?

Eure CoCo

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Mittwoch, 7. September 2016
Wenn das Leben endet...
Der Tod ist grausam. Er kommt uneingeladen vorbei, bleibt nur kurz und hinterlässt doch eine unendlich große Leere. Egal wie oft der Tod einen besucht, man weiß nicht, wie man mit ihm umgehen soll. Man bleibt immer wieder hilflos und einsam zurück. Der Tod lässt einen in ein großes schwarzes Loch fallen, aus das man sich schwer und mühevoll wieder heraus kämpfen muss. Dieser Kampf kann tiefe Spuren hinterlassen und einen für immer verändern.
10 Jahre lang hatte ich Kaninchen und innerhalb von zwei Monaten wurden mir beide genommen. Und ja das höre ich immer wieder: „Das sind doch nur Tiere!“ Aber das ändert doch nichts. Es sind doch die Gefühle, die man für eine Person oder ein Tier empfindet, die darüber entscheiden, wie sehr man trauert. Es gibt Menschen, die die wundervolle Gabe besitzen, keinen Unterschied zwischen Tieren und Menschen zu machen. Sie lieben Tiere genauso wie Menschen. Und damit meine ich nicht, dass sie ihre Haustiere vermenschlichen, sie in ihren Betten schlafen lassen und sie im Kinderwagen durch die Gegend schieben. Nein, damit meine ich, dass diese Menschen zu ihren Tieren eine genauso große Bindung aufbauen wie zu ihren Verwandten und Freunden. Man trauert doch weniger um ein Familienmitglied, das den Kontakt abgebrochen hat und einen seit Jahren nicht sehen will, als um ein Haustier, das jeden Tag für einen da war und das einen viele Jahre des Lebens begleitet hat. Nicht die Art des Verstorbenen, ob Mensch oder Tier, entscheidet darüber, wie sehr man trauert, sondern die Gefühle, wie stark man diese Person oder eben dieses Tier geliebt hat. Man kann genauso stark um ein geliebtes Haustier trauern wie um einen geliebten Menschen.
10 Jahre lang habe ich mein Zimmer mit zwei wunderbaren Kaninchen geteilt. In dieser Zeit habe ich mich von einem Kind zu einer jungen Frau entwickelt und ich bin sehr froh, dass sie mich in dieser langen und manchmal nicht leichten Zeit begleitet haben. Nun sitze ich wieder alleine in meinem Zimmer, höre nichts als Stille und weiß, da ich vor ein paar Jahren schon mal mit dem Tod Bekanntschaft gemacht habe, das nur eines hilft: Zeit! „Zeit heilt alle Wunden“, heißt es doch immer so schön. Und ja das stimmt. Mit der Zeit wird alles besser.
Bisher müsste ich nur um Tiere trauern und ich weiß nicht, wie es ist, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Aber ich kann euch sagen, schön fühlt sich das jetzt auch auf keinen Fall an.

Eure CoCo

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